Kreativer Umgang mit urbanem Raum

Die Genehmigungswerkstatt

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Auftraggeber

PACT Zollverein 1/2/8 Urban Frictions

Tätigkeit

Forschungsresidenz

Beteiligte

Laura Bruns mit Playful Commons (Jennifer Aksu, Gilly Karjevsky, Sebastian Quack) www.playfulcommons.org

Ort

Werkstadt Essen

Zeitraum

Mai 2018

Die Genehmigungswerkstatt1/2/8 Urban Frictions - Forschungsfestival

DIE GENEHMIGUNGSWERKSTATT

Wir alle miss-ge-brauchen den öffentlichen Raum. Wir haben kein Recht einen Stuhl vor dem Haus auf dem Gehsteig aufzustellen. Rechtlich gesehen ist das verboten, denn ein Stuhl vor dem Haus übersteigt den Gemeingebrauch der öffentlichen Fläche. In den Augen des Gesetzes sind wir also alle Kriminelle, solange wir nicht durch eine Sondernutzungsgenehmigung freigesprochen werden.. Warum ist das so? Und was können wir dagegen tun? Und wie können oftmals langwierige und komplizierte Genehmigungsprozesse vereinfacht werden?

Wie auch stadtstattstrand beschäftigt sich das künstlerische Forschungsprojekt Playful Commons – die Urbanistin Jennifer Aksu, die Kuratorin Gilly Karjevsky und der Spiele-Entwickler Sebastian Quack – mit der Nutzung von urbanen Freiräumen. Kann der Gehweg zum Spielplatz werden, oder der Grünstreifen zum perfekten Ort für einen Liegestuhl – wer kontrolliert eigentlich den urbanen Raum? Im Rahmen des 1/2/8 Forschungsfestival auf PACT Zollverein haben die Playful Commons Laura dazu eingeladen vier Wochen lang gemeinsam über die kleinsten Formen des zivilen Ungehorsams zu nachzudenken und im Rechte- und Genehmigungsdschungel rund um Begrifflichkeiten wie „Widmung, Gemeingebrauch und Sondernutzung“ weiter zu kommen. Als (Zwischen-) Ergebnis entstand in der Katernberger Werkstadt eine kleine Ausstellung in der wir versucht haben die verschiedenen Arten der erlaubten Raumnutzung den gewünschten Raumnutzungen gegenüber zu stellen. Teil der Ausstellung war ein ungewöhnlicher Stadtteilspaziergang durch Essen-Katernberg, der sich entlang humorvoller Anekdoten rund um absurde, gelungene und gescheiterte Genehmigungsprozesse bewegte.

Neben der Realisierung von kleineren, kreativen „Sondernutzungen“ auf Marktplätzen, Grünflächen, Verkehrsinseln und Parkbuchten liegt ein Fokus des Projekts darin, die Interessen, Verantwortungsbereiche und Vorgehensweisen von Verwaltungen und Stadtbewohner*innen im öffentlichen Raum verständlich und transparent zu machen.

Das Projekt im Journal der Website von PACT

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