Kreativer Umgang mit urbanem Raum

Design Ecotopia

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Auftraggeber

Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)

Tätigkeit

Konzeption und Durchführung eines Seminars

Beteiligte

Laura Bruns, Flurina Gradin (ZHdK)

Ort

Zürich

Zeitraum

seit Februar 2020, jährlich

Design EcotopiaEntwicklung zukünftiger urbaner Ökosysteme

Szenarien zukünftiger Ökosysteme und Lebensumwelten im Anthropozän.

Das Seminar «Design Ecotopia» an der Zürcher Hochschule der Künste setzt sich mit der Frage auseinander, wie Designerinnen und Designer über mögliche zukünftige Ökosysteme nachdenken können und welche Methoden zur Entwicklung und Visualisierung spekulativer Zukunftsvisionen besonders vielversprechend sind. Welche Mittel und Werkzeuge bieten sich spezifisch für DesignerInnen an, um Szenarien und Spekulationen zu Ökosystemen und Lebensumwelten prototypisch sichtbar, erlebbar, fassbar und somit verhandelbar zu machen?

Ausgehend von Texten und Bildern verschiedener visionärer Systemtheorien und Zukunftsvisionen sowie Methoden aus den Bereichen Szenariotechnik, Speculative Design und Visual Storytelling wurden Szenarien zukünftiger Ökosysteme und Lebensumwelten im Anthropozän entwickelt. Im Fokus der Arbeit steht die Ekotopie „Ecotopia“ von Ernest Callenbach.

weitere Informationen: www.designecotopia.org

Lernziele:

  • Kenntnisse über aktuelle relevante Begriffe, Diskurse sowie verschiedene Systemtheorien und spekulative Zukunftsbilder aus Architektur, Literatur und Naturwissenschaft im Bereich der Ökologie im Anthropozän
  • Kenntnisse über verschiedene Methoden aus den Bereichen Szenariotechnik, Speculative Design und Visual Storytelling
  • Kritische und reflektierte Auseinandersetzung mit gegenwärtigen und spekulativen Lebensumwelten und Ökosystemen
  • Analyse und Entwicklung relevanter Zukunftsszenarien mittels eigener gestalterischer Mittel, Transfer in eigene Designprojekte

Beschreibung:

Im Zeitalter des Anthropozäns sind Umwelt, Lebensräume oder Ökosysteme nicht nur gegeben, sondern werden ebenso von Menschen gemacht. Der Zustand des Planeten Erde ist äusserst fragil, und seine Zukunft ungewiss. So ist unsere Gesellschaft nebst sozialen und ökonomischen, insbesondere auch mit grossen ökologischen Herausforderungen wie Klima(üb)erhitzung, Biodiversitätsschwund, Ressourcenknappheit konfrontiert. Ein globaler Hyperkollaps der globalen Ökosysteme bahnt sich unweigerlich an. Für eine lebenswerte Zukunft des Planeten Erde erscheint also ein umfassender gesellschaftlicher und technologischer – aber auch ein kultureller – Wandel der Menschen unabdingbar. Es ist absehbar, dass wir Menschen uns auf kreative Weise mit potentiellen Ökosystemen der Zukunft auseinandersetzen müssen und vermutlich auch damit konfrontiert sind, diese je länger je mehr selber zu gestalten. In diesem Seminar wird anhand zahlreicher Beispiele verhandelt, wie die Menschheit über mögliche Zukünfte nachdenkt und welche Methoden zur Entwicklung solcher Zukunftsvisionen besonders vielversprechend sind. Dabei orientieren wir uns an historischen und aktuellen Beschreibungen und Visualisierungen spekulativer Lebensumwelten und Ökosysteme. Ziel des Seminars ist die Auseinandersetzung mit verschiedenen visionären Systemtheorien und Zukunftsbildern aus Architektur, Literatur und Naturwissenschaft sowie der Frage, nach der Rolle der Designdisziplin in der Gestaltung zukünftiger Umwelt- oder Ökosysteme. Welche Mittel und Werkzeuge bieten sich spezifisch für DesignerInnen an, um Szenarien zukünftiger Ökosysteme und Lebensumwelten prototypisch sichtbar, erlebbar, fassbar und somit verhandelbar zu machen? Wir lernen verschiedene Methoden aus den Bereichen Szenariotechnik, Speculative Design und Visual Storytelling kennen. Davon ausgehend entwickeln wir eigene Szenarien zukünftiger Ökosysteme und Lebensumwelten im Anthropozän. Die Ergebnisse präsentieren wir im Rahmen einer Abschlussveranstaltung.

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